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Geknödel

Der Kloß ist regional gesehen ein Saisongericht – zumindest überhalb der Main-Linie (und vielleicht könnte man ergänzend sagen: westlich der Elbe?). In Hamburg ist es nicht üblich, sagen wir: im Mai Knödel zu essen, außer man lebt in einer gut situierten Seniorenresidenz, in der einmal pro Monat der populäre Rheinische Sauerbraten auf der Speisekarte steht.

JETZT aber ist auch in Hamburg Kloß-Saison, in Bremen, St. Peter Ording, in Heide und auf Sylt. Darum, und weil die Junior-Directrice mal lernen soll, dass man das, was aus der Tüte kommt, immer auch selbst und besser machen kann (sofern man die Zeit dafür hat), haben wir geknödelt.

Wer auf einen logischen Plot wert legt, sollte jetzt übrigens lieber zu einer anderen Story wechseln, denn unser hier zum Nachkochen serviertes Kloßrezept stammt nicht aus Thüringen, Sachsen, Bayern oder dem Rheinland sondern aus Tschechien (siehe Gans-Geschichte von gestern), und da werden Knödel erstens bekanntlich das ganze Jahr hindurch gegessen und zweitens sehen sie ganz anders aus, als man sie hierzulande kennt: