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Nachwuchssorgen

War das ein Schreck, gestern morgen in der Post: Zwischen Last-Minute-Aufträgen, Rechnungen und Wunschzetteln ein unauffälliger, ein bisschen zerknitterter handschriftlich adressierter Brief. „An den Nikolaus – persönlich“.
Herr N. öffnet den Umschlag, Übles ahnend. Und liest:

Lieber Herr Nikolaus, es ist mir sehr unangenehm, Ihnen dies so kurzfristig mitzuteilen, aber nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, mein Amt niederzulegen. Die Entscheidung ist mir nach über 500-jähriger Tätigkeit für Sie und unsere gemeinsame Unternehmung nicht leicht gefallen, wie Sie sich vorstellen können. Sie fragen nach den Gründen? Ich will es kurz machen: Die Zeiten haben sich geändert: Kaum ein Kind glaubt noch an uns, und selbst die, die es noch tun, fürchten weder Rüge noch Rute. Was für einen Sinn können unsere Auftritte haben, wenn sogar die Eltern uns nur noch als vorweihnachtliche Adventskasper engagieren?

Gleichzeitig ist mein Eindruck, dass es durchaus Persönlichkeiten gibt, die in der Lage wären, sich den nötigen Respekt zu verschaffen. Mit Ihrer Erlaubnis, werter Herr Nikolaus, möchte ich zu meiner Nachfolge gleich ein paar Vorschläge unterbreiten und der Allgemeinheit zur Abstimmung stellen – schließlich drängt die Zeit!

Allerzeit herzlichst verbunden und zuversichtlich in die Zukunft blickend grüßt:
Ihr
Knecht Ruprecht

 

Gesagt, getan! Liebe Leser, liebe Kinder, liebe Eltern: Wer soll Knecht Ruprechts Nachfolger/in werden?

 

Bitte abstimmen!!!

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