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Heiraten ohne Helm

 

Klingelingeling, klingelingeling, jetzt kommt der Bräutigam! Und klingelingeling, da, die Braut! Stretchlimousinen, Schimmel-Gespanne – das ist ja sooo 90er. Heute schwingt sich die Hochzeitsgesellschaft auf schleifengeschmückte Klapperschesen und braust im siebten Gang kollektiv zum Standesamt – das Fahrrad ist die Kutsche 3.0!

Empfehlenswert: Alle Räder fahrtüchtig und verkehrssicher vom Verleih zur Location transportieren lassen, damit nicht am Ende die Trauzeugen oder andere wichtige Teilnehmer schweißgebadet und/oder ölverschmiert erst zum Ende der Veranstaltung eintreffen.

Und: Ausreichend Wäscheklammern bereithalten, um schwarze Hosenbeine, weiße Schleppen und Schleier speichensicher zu befestigen.

 

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Echt wild: Feiern auf dem Land

Ihr wollt Scheunenpolka und selbstgeschossenes Wild auf dem Buffet? Schampus unter knorrigen alten Obstbäumen? Kutschen, Kühe und Kaninchen? Schön und gut! Aber da gibt´s vorab doch dies und das zu bedenken:

1. Die Logistik: Gutshöfe, romantische Wasserschlösser und urige Gasthäuser sind  in der Regel zunächst vor allem eins: jott we deh. Wie kommt man hin? Und vor allem: wieder weg? Nicht alle Gäste haben ein Auto – und nicht alle wollen nachts noch auf unbekannten Landstraßen unterwegs sein. Fahrgemeinschaften haben einen Schönheitsfehler: Einer muss fahren. Ein Charter-Bus kann die Lösung sein. Ausgedealte günstige Übernachtungen in der Scheune – oder im Sommer: im Zelt auf der Weide. Und in die Einladung gehört ein vernünftiger Anfahrtsplan!

2. Das Wetter: Ja, auch auf dem Land kann´s regnen. Vertrauensselige Outdoor-Planung kann das schnelle Aus für urbane Outfits (und weiße Brautschuhe) bedeuten, und nicht jede Scheune ist für Sektempfänge geeignet. Also: Location-Check! Gibt´s auch drin genug Platz, falls die romantische Wiese im Schlamm versinkt? Oder: vorsorglich ausreichend Pavillons ordern. Und für die Braut ein paar schneeweiße Gummistiefel!

3. Fauna und Flora: Heu riecht. Tiere stoffwechseln. Wo Land ist, sind auch Ställe nicht fern – und damit Gerüche, die Sushi-Hors d´oeuvres, Winzerchampagner und Brombeer-Panna Cotta eine eigenwillige Note geben können. Auch ungeladene Partygäste wie Bienen, Mücken und Fliegen, die den direktem Weg vom Misthaufen zum Erdbeerkuchen nehmen, können so manchen Städter irritieren.

4. Ländliche Abläufe: Nicht jedes Pony lässt sich gern von zwanzig Kindern streicheln. Nicht jede Landmaschine ist ein Klettergerät. „Stallruhe“ ist manchmal kein Witz in Tüten, sondern eine Ansage vom Hausherrn mit der Forke in der Hand. Und der Hahn kräht morgens um halb sechs, egal, wie viele Kater in den Gästebetten schlafen…

 

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Schick und schmackhaft

JETZT NEU AM KIOSK   ESSEN & TRINKEN Spezial „Bestes für Gäste“: 164 Seiten Rezepte und Dekotipps, vom Orientalischen Buffet bis zum „Kartoffelfest“. Den Preis von 7.50 Euro dürfte nur E&T-Abonnenten aufstoßen – denn für die gibt´s lediglich ein Wiedersehen mit aufgewärmten Inhalten aus alten Heften. Für alle anderen eine lohnende Investition: Allein die Kartoffel-Ravioli mit Endivien-Füllung auf S. 108 sind das Geld wert!

Gleich daneben im Zeitschriftenregal, aber schon etwas länger im Handel (deshalb: jetzt noch schnell zugreifen!): LIVING AT HOME SPEZIAL „Gäste & Feste“. Dickes mattes Papier, schöne Fotos, hübsch gedeckte Tische und (u.a.) ein halbes Dutzend Rezepte von Cynthia Barcomi, die sich auf den Kochschürzen-Gürtel sticken darf, als eine der allerersten den „American Bacery“-Trend nach Deutschland geholt zu haben. Für 9,80 Euro liefert G+J hier wirklich was zum Ins-Regal-Stellen – kaufen!

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Sentimentale Front-Erinnerungen

Es war einmal… da durfte man in Clubs noch rauchen. Sich vor den Bars und Cafés auf dem Bürgersteig so breit machen, dass das Schulterblatt und die Lange Reihe für Macchiato-Moms eine No go-Area waren. Mit dem Auto spontan an die Ostsee fahren, ohne für die Tankfüllung an der Raststätte Brokenlande den Gegenwert einer Übernachtung im Maritim Timmendorf zu zahlen. Berlin war nicht Berghain sondern Rolf Eden.

Partietiere der Achtziger erzählen Geschichten aus der guten alten Zeit – in der Zeit. Eine Hommage an einen legendären Club: das Front. Lesen! 

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Ganz weit oben

Wenn Männer aus fahrenden Zügen springen, wenn Rehe fürs Taxi sparen, wenn Kleinkinder ihre rosa Einhörner verscherbeln, dann heißt es wieder: hoch die Tassen voller Fett! Karlson steigt vom Dach, denn es ist Empanada-Zeit. Und alle klatschen in die Hände und Putz fliegt auf die Wände. Denn GROSSEN Geburtstag feiern im Sommer ist einfach schön!


Fotos: Martin Arnold

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Gut frisiert zum Garage Glam

Noch scheint die Sonne, aber die ersten herbstlich kühlen Lüftchen pfeifen schon durch die Stadt. Ist es die Open Air-Saison, die hier leise fröstelnd (für dieses Jahr) ihr Leben aushaucht? Uns egal und kein Grund für Melancholie, denn fett. dreht die Musik jetzt einfach wieder drinnen auf. Beziehungsweise: Lässt aufdrehen. Beziehungsweise: Sagt, wo ordentlich aufgedreht wird. Oder, um genau zu sein: Lässt es sich sagen. Denn: Ausgehen ist Vertrauenssache. Wie der Friseur. Die fett.-Redaktion verlässt sich in beiden heiklen Angelegenheiten auf die Expertise von Frau Schulz´ musikalischem Friseursalon, und weil wir nicht so häufig zum Haareschneiden gehen können wie wir tanzen wollen, schickt uns Frau Schulz ihre Empfehlungen ab sofort auch zwischen den Terminen frei Haus.
Los geht´s, am Donnerstag Abend alle Mann die Haare schön und ab in den Hafenklang:

The Cole Slaw Club proudly presents Mojo Juju + Cole Slaw Club DJ’s, the one and only Baster & Rudi Getsmart:

„Smooth, glanzvoll und beladen mit Sünde! Wir reden hier über Musik, die einen Bischof dazu bringen könnte, ein Loch ins Bleiglasfenster zu kicken! MOJO JUJU singt Songs, die wie jene Nacht klingen, an die man sich nicht recht erinnern kann, in dieser Bar, wo man schwören könnte, noch nie gewesen zu sein, mit diesem Mädchen, das man, Ehrenwort, noch nie vorher gesehen hat. Das Gründungsmitglied der Noir Punk/Garage/Swing-Band „The Snake Oil Merchants“ veröffentlichte im September 2012 ihr Solo-Debüt-Album – eine Sammlung von Songs, die dem Laster und seinen Folgen auf den Grund gehen: Es sind Lieder über Rücksichtslosigkeit und Reue, Liebe und Lust, Untreue, Tod, Züge, Autos und bösen, bösen Kater. Verdichtet mit Bildern von Autohöfen, Raststätten, Spelunken und billigen Motels – das ist ein Soundtrack zum Leben on the Road.“

Gucken? Hören? Bitte schön:

Eintritt: 10.00 € | Eintritt VVK: 9.50 €
| Open: 20:30 | Start: 21:30