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Patrick sticht Petrus

März 2013. Ganz Deutschland bibbert unter einer dichten Schneedecke. Ganz Deutschland? Nein! Eine unbeugsame Exilgemeinde feiert den Trübsinn einfach weg (frei nach Asterix).

Zwar ist ihr Draht zu Petrus nicht der Beste, doch ein anderer Heiliger bietet Rettung. Die Rede ist von St. Patrick, der morgen vor 1552 Jahren gestorben ist – nicht gesichert zwar, und überhaupt bleibt vieles über sein Leben im Dunkeln. Doch ihm wird zugeschrieben, den christlichen Glauben nach Irland gebracht zu haben, die Schlangen auf ewig von der grünen Insel vertrieben zu haben und die Heilige Dreifaltigkeit anhand eines Kleeblatts („Shamrock“) erklärt zu haben.

Das danken ihm die Iren in aller Welt bis heute, indem sie – mit kirchlichem Segen – eine exzessive Auszeit vom vorösterlichen Fasten nehmen. Lá Fhéile Pádraig heißt die Sause in der Landessprache, Guinness, Kilkenny & Co. fließen in Strömen, es werden ganze Flüsse grün gefärbt und auf Paraden und Straßenfesten feiern Zehntausende von, klar, grün kostümierten Iren, Exil-Iren und Ehren-Iren ihren Nationalheiligen – in Dublin, New York, Chicago, Sydney, Tokio… Die schrägste, anarchistische und gerade deshalb irgendwie auch authentischste, fand letztes Jahr in Moskau statt, wie der russische Fotograf Kirill Sergeev  in seinem Blog zeigt:

St. Patricks Moskau2 St. Patricks Moskau

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Und auch hierzulande wird gefeiert! Zum Beispiel auf der größten kontinentaleuropäischen Parade in München (stpatricksday.de) mit rund 30.000 Teilnehmern und natürlich in den Ständigen Vertretungen der Paddies zwischen Nord- und Bodensee. Wo?

Bitte schön, hier geht´s lang zur Pub-Suche nach Postleitzahl!

Text: Martin. Fotos: fett., http://kirus.ru/blog/st-patrick-day

 

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